Freifahrtschein

Temporäre Intervention am stillgelegten Güterbahnhof Bendenfeld, Bonn

In einer temporären Intervention wird ein vergessener Ort erfahrbar: Der ehemalige Güterbahnhof Bendenfeld.

Dieser von Verkehrs- Architektur geprägte Raum ist seiner Nutzung enthoben. Zwischen abgeschlossener Vergangenheit und ungewisser Zukunft wird er langsam von der Natur zurückerobert. Als Vakuum im Stadtraum, spannt dieser Ort ein weites Feld für Assoziationen auf: Ein definierter Raum wird zum undefinierten Freiraum, Chaos trifft auf Ordnung, Stillstand auf Bewegung und Kultur verbindet sich mit Natur.

An diesem Ort wird ein temporärer Bahnhof errichtet: Paletten deuten den Bahnsteig an, übereinander gestapelte Obstkisten des ortsansässigen Obsthändlers werden zum Kiosk, zart gefärbte Stoffbahnen werden als Fahnen an ehemaligen Beleuchtungsmasten gehisst. Eine Akkordeon-Spielerin musiziert auf einem Schaltmast. Fahrgäste  warten am Bahnsteig bis sie den Ort mit einer Fahrrad-Draisine auf dem freigeschnittenen Bahngleis leibhaft „erfahren“ können.

Ort

  • Ehemaliger Güterbahnhof Bendenfeld, Bonn

Datum

  • 09. Juli 2016

Kooperationspartner

  • Valerie Häußler
  • Nola Bally (Musik)

Förderer

  • Alison und Peter Klein Stiftung
  • Häfen und Güterverkehr Köln AG
  • Rheinisches Industriebahn Museum e.V.
  • Abels Früchtewelt

Material

  • Freifahrtscheine
  • Fahrrad-Draisine
  • Gefärbte Fahnen aus Baumwollstoff
  • Bahnsteig und Sitzgelegenheiten aus Euro-Paletten
  • Kiosk aus Obstkisten und Sonnenschirm
  • Crepes, Obst, Getränke
  • Mobile Toilette

Fotos

  • Simon Koolmann